Freitag, 12. Februar 2010

Waren an der Müritz

PhotobucketLetzte Woche hat die Mutter meines Freundes uns zu einem Erholungswochenende nach Waren eingeladen. Der Zeitpunkt war zwar suboptimal gewält, weil ich am Montag darauf meine Schwedisch-Prüfung hatte, aber Spaß hatten wir trotzdem. Am Sonnabend sind wir erst mit dem RE bis Ne-Strelitz gefahren, und dann weiter mit der Ostdeutschen Eisenbahn - ein Erlebnis, das uns dazu bewogen hat, am nächsten Tag nicht wie geplant den direkten Weg nach Berlin zu nehmen sondern wieder umzusteigen. In einem einzelnen Waggon fährt man in familiärer Atmosphäre durch Mecklenburg und erfährt aus der aushängenden Schweriner Volkszeitung auch noch prekäre Einzelheiten über die rechte Hand des hiesigen Ministerpräsidenten...

In Waren angekommen zeigt sich, wie schwer es ist, außerhalb einer großen Stadt prompt ein Taxi zu bekommen - wir haben bestimmt 25 min warten müssen... Nach Check-In & Mittagessen sind wir als erstes in Müritzeum - nach eigener Aussage das größste Süßwasseraquarium Deutschlands. Merke: Süßwasserfische sind nicht im Ansatz so unterhaltsam wie ihre Artgenossen, denen Salzwasser durch die Kiemen strömt. Am lustigsten war noch das Spiel: findet die Scholle. Sehr schwer, und man hat eher in so einer Art Stille Post-System von der Lage des Tieres erfahren... Besser hat mir da schon eher die Ausstellung zum Thema Wald gefallen - bei der mir unwillkürlich die Erinnerung an diese schreckliche Tetra-Pak-Werbung gekommen ist:



Spannend war auch das angeschlossene Naturkunde-Museum. Ganz viele ausgestopfte Tiere, Insektennachbildungen im gefühlten Maßstab 1:1 Mio, verschiedene Steine und Kristalle und vieles mehr, was eher das Gefühl, eine private Sammlung begutachten zu dürfen, herauf beschworen hat.

Am Abend waren mein Freund und ich dann im Kino - endlich Avatar sehen. In Berlin bekommt man ja angeblich keine Plätze dafür. Wir saßen ganz hinten auf einer super bequemen Kuschelbank und ließen uns von den farbenprächtigen Bildern beeindrucken.

Als wir am nächsten Tag wieder nach Hause mussten, tat uns das beinahe Leid. Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, diese kleine Stadt mit all ihren Fachwerkhäusern im Sommer noch einmal zu besuchen.

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