Denn irgendwann wird es zu den ganz großen gehören. Wie das? Das Chamäleon ist das Zeichen des frisch geborenen Labels KAD-Berlin, gegründet Ende letzten Jahres vom Jungdesigner Kai Alexander Donner. Und seine erste Kollektion versteht es sofort, interessante Wege zu beschreiten. Er schneidert einfache T-Shirts, um nach eigener Aussage "Leinwände zu erschaffen" und da beginnt dann erst die wirkliche Arbeit. In Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen Ute Rathmann und Caren Sielaff entstehen Kunstdrucke, die in mühevoller Schneide- und Schichtarbeit auf die T-Shirts gepresst werden. Und das erklärt dann auch dasKonzept des Designers: Jungdesigner helfen Jungkünstlern. Die Künstler liefern das Bildmaterial und der Designer macht aus den Kreationen laufende Leinwände. Die nach Wunsch ausgetauscht werden können, denn die T-Shirts sind Wende-T-Shirt, innen aus T-Shirt-Jersey, außen aus Sweat-Stoff.
Im ersten Moment mag der Preis von 400 € etwas hoch angesetzt sein, aber wenn man die tagelange Handarbeit berücksichtigt, in der die T-Shirts entstanden sind, kann man sich auch vorstellen, wie viel Mühe in die Modelle geflossen ist. Außerdem: für herkömmliche Kunstwerke bezahlt man oft weitaus mehr - und bei Sommer kann man die nicht in der Öffentlichkeit zur Schau tragen. Zu bewundern sind die Modelle seit gestern in der Ausstellung "Vorbilder Abbilder" im "Klötze und Schinken" in Kreuzberg.
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